Rinder sind bekannte Quellen für respiratorische Allergene in landwirtschaftlicher Umgebung.
E. Zahradnik et al. haben insgesamt 80 Haarproben von 16 unterschiedlichen Rinderrassen diesbezüglich analysiert. Sie konnten zeigen, dass der Gesamtproteingehalt eine 35fache (0,3 – 12 mg/g) und der Gehalt an dem bovinen Allergen namens Bos d 2 eine ca. 1200fache (5-6323 mg/g) Variationsbreite aufwiesen. Ein diesbezüglicher Vergleich der häufigsten Rinderrassen in Deutschland (Simmental, Holstein, Braunvieh) zeigte allerdings keine derartigen Unterschiede.
Die Autoren schliessen aus ihren Daten, dass bei Allergien gegen Bos d 2 auch auf die Rasse der involvierten Rinder geachtet werden sollte, insbesondere wenn es sich um seltenere Rassen handelt.
Ref.
Zahradnik E. et al.
„Allergen Levels in the Hair of Different Cattle Breeds
Int Arch Allergy Immunol. 167(1):9-15 (2015)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26087837
