IgG4 Prozoneneffekt bei Patienten mit IgG4-assozierten Erkrankungen (IgG4-Related Disease)

Mrz 25, 2014 | Immundiagnostik, News

IgG-assoziierte Erkrankungen haben in letzter Zeit signifikant an Bedeutung gewonnen (siehe Archiv unserer Homepage). Auch unser Labor erhält in zunehmendem Masse Anfragen für die Bestimmungen für IgG-Subklassen bei dieser Verdachtsdiagnose.
 
Wenn man IgG4 mit klassischer, von den Testherstellern empfohlener Methodik bestimmt, zeigt sich allerdings recht häufig ein sog. „Prozoneneffekt“. Ein solcher Effekt wird gelegentlich auch bei anderen immunologischen Tests beobachtet, d.h. eine anfänglich schwache oder sogar negative Reaktion wird bei weiterer Verdünnung des Serums stärker. Eine kürzlich erschienene Arbeit von A. Khosroshahi et al. widmet sich diesem Thema, das wir in unserem Labor schon seit langem berücksichtigen.
 
Wichtig ist allerdings, dass Einsender eine Verdachtsdiagnose bzw. die klinische Symptomatik für den/die jeweilige/n PatientIn angeben!
 
 
 
Ref.
Khosroshahi A. et al.
„Spuriously Low Serum IgG4 Concentrations Caused by the Prozone Phenomenon in Patients With IgG4-Related Disease“
Arthritis Rheumatol. 66(1):213-7 (2014)