Klinische Studien von oraler Allergen-spezifischer Immuntherapie (OIT)

Sep 2, 2014 | Allergiediagnostik, News

Die OIT hat beträchtliche Bedeutung bei der Behandlung von Nahrungsmittelallergien. Es ist allerdings noch nicht geklärt, ob die klinische, durch OIT induzierte Toleranz der Induktion einer natürlichen Toleranz entspricht.
 
S. Sato et al. zeigen in einer jüngst in der Zeitschrift „International Archives of Allergy and Immunology“ erschienenen Arbeit, dass sich die Effizienz einer OIT bei Verwendung verschiedener Nahrungsmittelallergene unterscheidet. So ist es z.B. relativ schwierig, eine klinische Toleranz mittels einer Milch-OIT zu erzielen. Die Autoren diskutieren neuere Entwicklungen der Behandlung von Nahrungsmittelallergien mittels sublingualer und epikutaner Immuntherapie, sowie einer Kombination dieser Behandlungsmethoden mit der Verabreichung eines monoklonalen anti-IgE Antikörpers (Omalizumab). Es zeigte sich, dass eine Kombination von Omalizumab mit OIT die Schwelle für die tolerisierende Konzentration von  Nahrungsmittelallergenen ohne entsprechende Nebenwirkungen erhöht. Diese Art der Kombinationstherapie scheint daher ein Fortschritt bei der Behandlung von Nahrungsmittelallergien zu sein.
 
 
 
Ref.
Sato S. et al.
„Clinical Studies in Oral Allergen-Specific Immunotherapy: Differences among Allergens“
Int Arch Allergy Immunol. 2014;164(1):1-9.
 
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24943470