Raynaud-Syndrom – Kapillarmikroskopie

Nov 12, 2016 | Immundiagnostik, News

Das Raynaud-Syndrom kann bekanntlich zahlreiche Ursachen haben, wie systemische Autoimmunerkrankungen, Kälteagglutinine, Kryoglobuline, etc.  Eine für den Fachmann einfache, kostengünstige und nicht invasive Untersuchungsmethode dieser Erkrankung ist die Kapillarmikroskopie. Das Haupteinsatzgebiet der Kapillarmikroskopie beim Raynaud-Syndrom ist die Differenzierung zwischen primären und sekundären Formen, sowie die Verlaufskontrolle. Bei Autoimmunerkrankungen, wie der Sklerodermie, können z. B. kapillarmikroskopisch verschiedene zum Raynaud-Syndrom führende Stadien diagnostiziert werden. Die Kapillarmikroskopie ist also eine wertvolle Ergänzung zum klinischen Bild und den blutchemischen bzw. serologischen Befunden (1).
 
http://www.laborwick.com/wp-content/uploads/files/Raynaud_Syndrom_Kapillarmikroskopie.pdf
 
Vor kurzem ist im „New England of Medicine“ eine gute Übersichtsarbeit von FM Wigley über dieses Thema erschienen, die vor allem die Unterscheidung des Primären Raynaud Phänomens von sekundären Formen konzentriert ist. Ein wesentlicher Teil dieser Übersichtsarbeit beschäftigt sich dann mit der diagnostischen Bedeutung der Kapillarmikroskopie, sowie klassischen und neuen Therapieansätzen beim Raynaud-Syndrom (2).
 
 
 
Ref.
(1)
„Die Punkte Allergologie“ 1/15 (2015)
S. 11
 
(2)
Wigley FM, Flavahan NA
„Raynaud’s Phenomenon“
N Engl J Med. 2016 Aug 11;375(6):556-65.
 
No Abstract available.