Vaginal-Mikrobiom schützt vor Allergie

Jan 23, 2019 | Allergiediagnostik, News

Geburten mittels Kaiserschnitt nehmen bekanntlich in den industrialisierten Ländern, so auch in Österreich, massiv zu. Dies führt dazu, dass die Neugeborenen nicht mit dem Vaginalmikrobiom der Mutter in Berührung kommen. Eine Folge dieses Mangels ist wiederum das vermehrte spätere Auftreten von Allergien bei diesen „hygienisch sauber“ geborenen Kindern.

 

Um das zu vermeiden, haben sich Geburtshelfer nun entschlossen, Gazetupfer mit dem vaginalen Mikrobiom der Mutter zu tränken und damit die Babys sofort nach der Geburt zu bestreichen. Es konnte inzwischen in weiteren Studien gezeigt werden, dass diese Behandlung signifikant vor Allergien schützt.

 

Diese Ergebnisse unterstützen die sog. „Hygienehypothese“, die bekanntlich besagt, dass Kinder, die in einer Mikrobiom-reichen Umgebung, z.B. auf Bauernhöfen bzw. mit Tierkontakt, aufwachsen, weniger Allergien und auch weniger Autoimmunerkrankungen entwickeln als in „hygienischer Umgebung“ aufwachsende Kinder in den Städten.