In der Literatur und Praxis besteht bekanntlich immer noch eine beträchtliche Uneinigkeit bzgl. der Frage, ob Vitamin-D-Mangel bei der Entstehung von Krebs bzw. von kardiovaskulären Erkrankungen eine Rolle spielt.
In einer kürzlich erschienen Arbeit von JoAnn Manson et al.wird dieser Frage in einer in den USA durchgeführten Studie mit insg. 25’871 Teilnehmern (Männer 50 Jahre und älter bzw. Frauen 55 Jahre und älter; darunter 5106 Schwarze) nachgegangen. Die Studie dauerte 5,3 Jahre. Während dieses Zeitraums erhielt die Verum-Gruppe Vitamin-D3 (Cholecalciferol) in einer täglichen Dosis von 2000 IU, sowie Omega-3 Fettsäuren in einer Dosis von 1 g/Tag. Die Plazebo-Gruppe erhielt nur Omega-3 Fettsäuren.
Zusammenfassendzeigte sich, dass die Gabe von Vitamin-D3 weder zu einer niedrigeren Inzidenz invasiver Karzinome noch von kardiovaskulären Erkrankungen führte.
Ref.
Manson JE et al.
„Vitamin D Supplements and Prevention of Cancer and Cardiovascular Disease“
N Engl J Med. 2019 Jan 3;380(1):33-44.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30415629