Ein Provokationstest mit Hausstaubmilben-Allergenen führt zu einer einer TH2-abhängigen Immunantwort mit Anstieg von IgE-Antikörpern im Serum.
In einer Arbeit von Van de Pol et al. wird gezeigt, dass ein bronchialer Provokationstest mit Hausstaubmilben-Allergenen bei sensibilisierten Patienten zu einem signifikanten, auch nach 5 Wochen noch nachweisbaren Anstieg spezifischer IgE-AK gegen Hausstaubmilben-Allergenen führt, begleitet von einem signifikanten Anstieg von Zytokinen (IL-4, IL-5, IL-13), die von Typ 2 T-Helferzellen (TH2) sezerniert werden, welche bekanntlich für die Produktion von IgE-AK durch B-Zellen notwendig sind.
Die Spiegel von TH1-abhängigen Zytokinen (INF-γ, IL-12) waren nicht verändert.
Besondere Vorsicht bei Provokationstests ist daher angezeigt.
Ref.:
Van de Pol et al.
Increase in allergen-specific IgE and ex vivo Th2 responses after a single bronchial challenge with house dust mite in allergie asthmatics
Allergy 67(1):67-73 (2012)
